Neurochirurgie

für immer mehr Betroffene, DIE Hoffnung dauerhaft Anfallsfrei zu werden

In der Epilepsiechirurgie gibt es neben einem grundsätzlichen Wandel in der Auffassung, dass im Kindesalter heute die besten Erfolge zu erzielen sind, ebenfalls immer bessere und genauere diagnostische Möglichkeiten um den epileptischen Herd zu identifizieren und dann möglichst gefahrlos zu entfernen.

 

Die rasante Entwicklung im Bereich der Technik lässt die Zukunft der Behandlungsmöglichkeiten bei therapieresistenten Epilepsien als sehr Hoffnungsvoll erscheinen. Nach wie vor ist die epilepsiechirurgische Behandlung aber nur indiziert, wenn andere Behandlungsmethoden keine oder nur unzureichende Erfolge bringen und gewisse Kriterien erfüllt sind – da nur bestimmte Arten der Epilepsie chirurgisch behandelbar sind. (vgl. KRÄMER, 20053 , 304)

KRÄMER, Günter: Das große Trias Handbuch Epilepsie, Stuttgart: Trias Verlag. 20053

Epilepsiechirurgische Verfahren zur Behandlung von Pharmakoresistenten Epilepsien


 Strategien: 


  • kurativ: Entfernung des Gehirnareals, das die Anfälle erzeugt = Fokus-Resektion

 

  • palliativ: Unterbrechung der Nervenbahnen, über die sich die Anfallsaktivität ausbreitet 

 

  • Kombination von Resektion und Diskonnektion

 


Fokus-Resektion


  • erweiterte Läsionektomie: Entfernung einer hirnstrukturellen Aufälligkeit, in deren Umgebung die Anfälle beginnen


  • Lobektomie: Entfernung eines Hirnlappens (lobus)


  • selektive Amygdalahippocampektomie: Entfernung von Hippocampus und Mandelkern (Amygdala)


  • Hemisphärektomie: Entfernung einer Hirnhälfte


Es ist bei größeren Eingriffen auch möglich, das Hirngewebe nicht zu entnehmen, sondern es - weiterhin von Blutgefäßen versorgt - im Schädel zu belassen, aber sämtliche Nervenbahnen zu trennen: Lobotomie (Absetzung eines Hirnlappens), Hemisphärotomie bzw. funktionelle Hemisphärektomie (Hirnhälfte).



Diskonnektion


  • Callosotomie (split brain): Durchtrennung des vorderen, hinteren oder des kompletten "Balken", der die Hirnhälften miteinander verbindet 

 

  • multiple subpiale Transsektionen: senkrechte Durchtrennungen in der Hirnrinde ohne Gewebeentnahme.

  Bild und Textquelle: ("http://epileptologie-bonn.de/cms/front_content.php?idcat=154") zuletzt aufgerufen am 20.5.10

Artikel Über Vagusnervstimutation
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VNS- Stimulation 

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Artikel Über Epilepsiechirurgie im Kindesalter

 

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Film über Diagnostik mittels Tiefenableitung

Bericht über Jungen der Epilepsiechirurgisch behandelt wurde

Bericht über Hemisphärektomie in den USA

Schulfilm über die Hirnfunktionen