Die ketogene Diät ist eine streng kohlenhydratlimitierte, protein- und kalorienbilanzierte und deshalb fettreiche Form der diätetischen Ernährung, die den Hungerstoffwechsel in bestimmten Aspekten imitiert. Durch sie bezieht der Körper seinen Energiebedarf jedoch nicht aus Körperfett (wie beim Hungern) sondern aus Nahrungsfett. Ketogene Diät wird als Therapieverfahren vor allem bei Kindern mit pharmakoresistenter Epilepsie, 

Glukosetransporterstörung und Pyruvatdehydrogenasemangel eingesetzt.

Sie muss individuell berechnet und ärztlich überwacht werden. Eine nicht medizinisch induzierte Sonderform der ketogenen Diät sind so genannte Low-Carb-Diäten wie die Atkins-Diät.

(vgl. Wikipedia)

Zusammengefasst:

Die ketogene Diät verändert den Körper- bzw. Hirnstoffwechsel grundlegend, so dass der Körper nicht mehr auf Kohlehydrate als Energielieferant zugreift, sondern auf Fett. Es entsteht eine Situation, als würde man fasten. Schon in der Antike wurde dieses Phänomen entdeckt. Menschen mit "Fallsucht" (Epilepsie) wurden in die Wüste geschickt um zu fasten. Bei vielen wurde eine Besserung der Anfallshäufigkeit bzw. ein Ausbleiben der Anfälle während der Fastenzeit bemerkt.

Im 20. Jahrhundert machte sich die Wissenschaft diese Erkenntnis zu nutze und entwickelte die ketogene Diät um diesen "Fastenzustand" dauerhaft erhalten zu können. 

Vorteile:

• Anfälle verschwinden oder verringern/verändern sich (häufig zumindest Abschwächung)
• Medikamente können nach und nach abgesetzt werden
• kaum bis keine Nebenwirkungen
• Aufmerksamkeit erhöht sich
• Apathie, Müdigkeit, Abgeschlagenheit verringert sich häufig (Patienten wirken "wacher")
• man kann die Diät jederzeit wieder beenden. Wenn sie nicht hilft schadet sie zumindest nicht.